Sternsinger sind ein Segen
933.000 Euro kommen beim Dreikönigssingen im Bistum Hildesheim zusammen
Hildesheim (bph) Im Bistum Hildesheim sammelten die Sternsinger aus Pfarrgemeinden und kirchlichen Gruppen in diesem Jahr 933.000 Euro. Im Vorjahr lag das Ergebnis in der Diözese bei rund 868.000 Euro. Die Zahlen gehen aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht des Kindermissionswerks hervor.
„Segen bringen, Segen sein“, heißt das Motto der Sternsinger, und die kleinen und großen Könige stellten zu Jahresbeginn unter Beweis, dass sie diesen Slogan auch wirklich mit Leben füllen. In allen 27 deutschen Diözesen wurde die Sternsingeraktion 2015 wieder durchgeführt, und mit 45,5 Millionen Euro sammelten die Sternsinger noch einmal eine Million Euro mehr als im Vorjahr. 10.515 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen nahmen an der Aktion teil.
Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Träger der Aktion, danken allen Sternsingern und Begleitenden für dieses große Engagement. Mit den 45,5 Millionen Euro kann das Hilfswerk der Sternsinger im kommenden Jahr Projekte und Hilfsprogramme für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen.
Im Jahr 2014 wurden mit dem Geld, das die Sternsinger sammelten, 1.609 Projekte in 99 Ländern gefördert. Hierbei zeigte sich, dass die Förderung der Bildung mit 731 Projekten den größten Anteil einnahm. Bildung ist meist der Schlüssel für die Zukunft der Jungen und Mädchen in ärmeren Ländern. Darüber hinaus wurden unter anderem 154 Gesundheitsprojekte, 97 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und 23 Nothilfeprojekte gefördert.
Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 948 Millionen Euro wurden seither gesammelt, rund 68.600 Projekte für Kinder in Schwellen- und Entwicklungsländern unterstützt. Das bislang höchste Ergebnis erzielten die Sternsinger 2005. Unter dem Eindruck der damaligen Tsunami-Katastrophe in Südostasien sammelten sie 47,6 Millionen Euro.