Katholikenzahl leicht gesunken
2011 lebten rund 617.000 Gläubige in 176 Gemeinden des Bistums Hildesheim
Hildesheim (bph) Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Katholiken im Bistum Hildesheim von 619.388 leicht um etwa 0,3 Prozent auf 617.097 gesunken. Dieser Rückgang ist deutlich geringer ausgefallen als im Jahr 2010 (minus 1,2 Prozent) und liegt weit unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre von etwa einem Prozent jährlich. Die Zahl der Austritte sank von 5.809 in 2010 um 21,9 Prozent auf 4.537, wie aus den jetzt vorgelegten statistischen Zahlen des Bischöflichen Generalvikariats für 2011 hervor geht.
Auch im vergangenen Jahr lag der Gottesdienstbesuch unter zehn Prozent. Nachdem im Jahre 2000 noch 13,1 Prozent aller Katholiken des Bistums die Sonntagsgottesdienste besuchten, im Jahre 2010 9,8 Prozent, waren es im vergangenen Jahr 9,7 Prozent, das entspricht rund 60.000 Gläubigen, die sonntags zum Gottesdienst gehen.
Ende 2011 wurden die Katholiken des Bistums von 211 aktiven Welt- und Ordenspriestern betreut. Im Jahr davor hatten noch 221 aktive Priester ihren Dienst versehen. Damit war 2011 ein aktiver Priester für durchschnittlich 2.924 Katholiken zuständig (Vorjahr: 2.802). Unter den Priestern arbeiten 50 ausländische Welt- und Ordenspriester (Vorjahr: 45). Polen stellen mit 34 Priestern (32) die größte Gruppe. Inder sind mit neun Priestern vertreten (6) und jeweils zwei Priester haben die italienische, ukrainische beziehungsweise kroatische Staatsangehörigkeit. Ein ausländischer Priester kommt aus dem Kongo.
Zudem versahen 22 hauptberufliche Diakone (23) und 79 nebenberufliche Diakone (73) ihren Dienst im Bistum. Unterstützt wurden die Geistlichen im vergangenen Jahr durch 82 aktive Gemeindereferentinnen (91) und 70 aktive Pastoralreferenten (71).
Leicht gestiegen ist 2011 mit 3.501 die Zahl der Taufen (3.479), gesunken dagegen die Zahl der Erstkommunionkinder mit 4.384 (4.470), die Zahl der Firmungen mit 2.365 (3.710) und die Zahl der katholischen Trauungen mit 947 (978). Nahezu gleich blieb die Zahl der katholischen Bestattungen mit 5.851 (5.888). Auf niedrigem Niveau sank im Bistum die Zahl der erstmaligen Eintritte von 175 auf 144, die Zahl der Wiederaufnahmen stieg leicht von 237 auf 259.