Glockenspiel für St. Franziskus
Ein Glockenspiel aus 24 Bronze-Glocken wurde vom 8. bis 11. Juli 2014 im Glockenträger der Kirche St. Franziskus eingebaut.
Aufhängeplatz ist ein Gerüst unterhalb der „Glockenstube“, eines hölzernen Gehäuses, in dem das große Geläut (bestehend aus vier Glocken in den Tonlagen a, c1, d1 und f1) hängt. Anders als mit dem Geläut können mit dem Glockenspiel unterschiedliche Melodien ein- und mehrstimmig gespielt werden. Das kann zum einen über einen Datenspeicher geschehen, auf dem 100 Melodien erfasst werden können, zum anderen kann das Glockenspiel direkt über ein Keyboard bespielt werden. Zurzeit sind 45 Melodien erfasst.
Das Glockenspiel umfasst zwei Tonleitern von g2 (größte Glocke) bis g4 (kleinste Glocke). Eingespart wurde gis2, weil dieser Ton im Repertoire nicht vorkommt.
Die größte Glocke des Glockenspiels wiegt 96 Kilogramm, die kleinste vier Kilogramm. Die Lautstärke kann auf verschiedene Weise eingestellt werden.
Zu fünf Zeiten erklingt am Tag das Glockenspiel: Um 11:00 Uhr, 12:00 Uhr, 17:00 Uhr, 18:00 Uhr und 19:00 Uhr, mit jeweils anderen Melodien, die monatlich gewechselt werden.
Angeschafft wurde das Glockenspiel komplett durch den Förderverein St. Franziskus. 15 000 Euro wurden für dieses Glockenspiel gespendet. Sieben unterschiedlich große Glocken wurden jeweils von Einzelspendern geschenkt (deren Namen auf den Glocken stehen). Auch die anderen Glocken tragen Namen. Je eine Glocke ist nach einem der Pfarrer der Kirche St. Franziskus benannt (angefangen mit Arnold Fricke, dem ersten Pfarrer), je eine nach den Kirchorten der Gemeinde Heilig Geist und jeweils eine nach den Schutzheiligen.
Tillo Nestmann
Für das Glockenspiel, und auf es abgestimmt, wurde eine Komposition geschaffen, die den Titel BEGEGNUNG UND WECHSEL - KLANG EINES ENGELS MIT DEM OM SHANTI - eine Ballade als Glockenspiel in zwei Teilen - und wird bei besonderen Gelegenheiten eingesetzt.
Die Komposition stammt von Wolfgang Zettl nach einer Idee von Hinderk Emrich.